Mittwoch, 28. April 2010

Was tut man nicht alles

für die Tierwelt.
Gestern Mittag als ich mit den Hunden in den Garten kam, lief Aysha gleich zur Gartenhüte die ans Nachbargrundstück angrenzt. Als ich dazu kam, um zu schauen was sie da macht, sah ich nur noch etwas schwarz weißes verschwinden. Mein erster Verdacht war eine Katze. Also nahm ich Aysha und ging in Richtung Gartentürchen um Gassi zu gehen, auf dem Weg dort hin entdeckte ich eine Blindschleiche, die verletzt war und im Augenwinkel sah ich wieder etwas schwarz weißes, diesmal allerdings am Zaun. Es war eine Elster. Also musste diese Elster wohl im Garten der Blindschleiche den Schwanz abgehackt haben.
Ich verscheuchte die Elster, sie hüpte vom Zaun auf den Weg der neben dem Gartenzaun entlang geht.
Als ich dann mit den Hunden raus ging aus dem Garten, hüpfte die Elster den Weg entlang, komisch dachte ich wieso fliegt das dumme Vieh nicht weg. Also bin ich ihr ein Stück nachgegangen und entdeckte, dass sie wohl am Flügel verletzt ist. Naja dachte ich nun kann ich auch nichts ändern hier im Wald bekomme ich sie eh nicht und außerdem muss ich ja auch gleich wieder zur Arbeit.

Also drehte ich meine Runde und telefoniert noch kurz mit meiner Mutter die dann gleich meinte, hättest mich halt angerufen, ich hätte die Elster gefangen und mich darum gekümmert.
Zu spät, nun war sie ja schon im Wald verschwunden.
Gestern Abend als ich Heim komme was sehe ich im Garten sitzen, die verletzte Elster. Tja nun konnte ich ja nicht anders.
Also rief ich meine Mutter an sie möchte bitte kommen und die Elster fangen, ich kann das nämlich nicht, ich habe immer Angst, das ich dem Tier weh tue. Zuerst stellte sich aber die frage was mache ich mit dieser Elster. Als erstes rief ich unsere Tierärztin an, die meinte sie würde den Vogel nur erlösen also einschläfern, das wollte ich allerdings nicht, also sollte ich mich ans Tierheim wenden. Aber wie es so ist wenn du jemanden brauchst erreichst du niemanden. Tja was nun, während ich die Elster beobachtet wo sie im Garten hinspazierte, suchte meine Mutter das Internet ab und fand eine Rabenvogelhilfe in Buttenheim und rief gleich dort an.
Dann fingen wir den Vogel ein legten ihn in eine Kiste und machten uns auf den Weg ins 65km entfernte Dreuschendorf bei Buttenheim.
Tja was tut man nicht alles für einen verletzten Vogel.

3 Kommentare:

Zauberhaftes Selbstgemachtes hat gesagt…

Hallo Martina,
was für eine aufregende Geschichte. Wir haben mal einen Mauersegler auf dem Autodach liegen gehabt und sind damit zum Tierarzt. Der meinte dann, das nächste Mal rufen Sie bitte die Feuerwehr, die kümmert sich darum. Da finde ich euren Einsatz aber viel besser.

LG Susanne

Karin hat gesagt…

Ich hoffe nur das sich der Aufwand die Elster zu retten gelohnt hat uns sie wieder gesund wird.

LG deine Mutter

Ilse hat gesagt…

Das finde ich aber klasse wie Ihr Euch für ein krankes Tier eingesetzt habt. Hoffentlich konnte dort der Elster wenigstens geholfen werden, dass sich Euer Einsatz gelohnt hat.

LG Ilse